Lieddichtung der Gohfelder Erweckung. Löhne 18. Jhd.

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Beschreibung

Vier Dichter, ihre Biografien und Werke, ihr Fortleben im heutigen Pietismus

Erstmals wird in diesem Buch das lyrisch-hymnologische Schaffen der Gohfelder Erweckung untersucht, eines Glaubens-Aufbruchs im Ostwestfalen des späten 18. Jahrhunderts.

Es werden der Gohfelder Erweckungsprediger Friedrich August Weihe (1721–1771) sowie drei weitere Dichter aus Minden-Ravensberg und Schaumburg vorgestellt: Johann Daniel Hense aus Fischbeck (1721–1753), Bernhard Henrich Sasse aus Kirchlengern (1746–1779) und Johann Jürgen Koch aus Löhne (1743–1816). Zahlreiche Beispiele ihrer Dichtung können in der zeitgenössischen Lyrik verortet und interpretiert sowie ihre Wirkungsgeschichte bis in die deutschstämmigen Gemeinden der heutigen USA verfolgt werden.

Die Fülle der religiösen Liedtexte lieben dem heutigen evangelisch-kirchlichen Leben, ja sogar Kirchen- und Literaturhistorikern weithin unbekannt. Dabei lässt sich ihnen in Westfalen kaum Vergleichbares zur Seite stellen. Sie sind zentrale Dokumente zur Bewertung des Spätpietismus im Übergang zur Erweckung des 19. Jahrhunderts und ihre Traditionsbildung bis in die Gegenwart hinein.

Band 102 der Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen

Inhalt

  • Lieddichtung in Zeiten der Erweckung? Das vergessene Erbe
  • Aus dem Füllhorn grenzenloser Gewissheit: Friedrich August Weihe (1721–1771) aus Gohfeld
  • „Wir nichts und Jesus alles“: Johann Daniel Hense (1721–1753) aus Fischbeck
  • „Wachet, es ist hohe Zeit“: Bernhard Henrich Sasse (1746–1779) aus Kirchlengern
  • „Haltet fest den Glaubensschild“: Johann Jürgen Koch (1743–1816) aus Löhne
  • Minden-Ravensberger Kontexte um 1800
  • Zur Fortführung der Lieddichtung des Gohfelder Pietismus im neuen Jahrhundert
    • Im Geist der Volksaufklärung
    • Im Geist eines Neupietismus
  • Lyrik der Gohfelder Erweckung in ausgewählten Beispielen
    • Lieder von Friedrich August Weihe
      • Mein Herr ist mehr als wunderschön!
      • Ach bleib mit deiner Gnade
      • Das A, B, C
      • Lobe den Herren
      • Mein Herz ist dennoch wohlgemut
      • Komm, du sanfter Gnadenregen
      • Wunderbar sind Gottes Wege
      • Wie süß ist doch das Reich der Gnaden
    • Lieder von Johann Daniel Hense
      • Herr, wie mancherlei Gebrechen
      • Ich bin im Himmel angeschrieben
      • Zeuch, Israel, zu deiner Ruh
      • Ein Blick nach jenen Zionshöhen
    • Lieder von Bernhard Henrich Sasse
      • Nun bin ich meiner Last entbunden
      • Ach Gott! Wie ist die Christenheit
      • Schenke, Herr! mir Kraft und Gnade
      • Herr Jesu! nimm den Jammerstand
      • Wie steht es um die Triebe der brüderlichen Liebe
      • Wachet, wachet auf ihr Christen!
      • Brüder, stehet auf der Hut
      • Ich möchte meinen Brüdern nun
    • Lieder von Johann Jürgen Koch
      • Gebet einer Gnade suchenden Seele: Ach Jesu, mein getreuer Hirt
      • Seligkeit einer begnadigten Seele: Mein Geist ruht nun in Jesu Wunden
      • Morgenlied: Gottlob, mein Jesus ist noch da
      • Abendlied: Nun geh’ ich zu meiner Ruh
    • Nach- und Hinweise
  • Einsichten, Aussichten: 25 Thesen zur Lieddichtung der Ravensberger Erweckung im 18. Jahrhundert
  • Anhang
    • Literatur
    • Bildnachweis
    • Namenregister

Über den Autor

Ulrich Rottschäfer, Jahrgang 1955, studierte Theologie in Münster und Bethel, und arbeitete anschließend im Institut für Westfälische Kirchengeschichte. Nach Vikariat und Ordination war er von 1986 bis 2018 Gemeindepfarrer sowie 30 Jahre Vorstandsmitglied im Verein für Westfälische Kirchengeschichte.

Ulrich Rottschäfer
Lieddichtung der Gohfelder Erweckung. Minden-Ravensberger Glaubenslyrik im 18. Jahrhundert
Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2023
kartoniert
192 Seiten
ISBN 978-3-8498-1897-5

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