Beschreibung
Plattdeutsche Begriffe und was sie bedeuten, zusammengetragen, aufgeschrieben und ins Hochdeutsche übersetzt
2.000 plattdeutsche Begriffe von A bis Z, wie man sie im Gütersloher Ortsteil Isselhorst verwendet hat (und noch verwendet), angereichert um Erklärungen, beispielhafte Verwendungen und Anekdoten und in 300 Fällen auch bebildert. Beispiele:
- Aal föern: Jauche fahren; wenn eine Mutter über ihren Sohn sagt, „use Junge iss ja wohl derbe dösig, ower Aal föern, dat kann he“, dann will sie damit nur betonen, dass jeder Mensch seine Stärken hat.
- Büxendriager: Hosenträger; ein Pessimist ist ein Mann, „de de Büxen met Hausendriäger un met’n Büxenraimen faste maket“.
- Drömmelpott: langsamer Mensch; ein solcher träumt gerne vor sich hin und kommt einfach nicht in die Pötte.
- Kaddenholzsken: abgelaufener Holzschuh, dessen Deckel entfernt wurde; die Katzen bekamen darin früher ihre Milch verabreicht.
- Knieptangen: Kneifzange; dieses Werkzeug wird im ländlichen Raum gerne auch zum Kürzen der Zähne bei Ferkeln benutzt.
- Rüenstert: Hundeschwanz; wackelt das Tier damit, freut es sich.
- sidden Mäse: im Sitzen; Der Bauer, der früher zu Fuß seinem Ackergaul folgte, sich dann einen Traktor kaufte, konnte sagen: „Nu makt wie de Landwirtschaft sidden Mäse.“
„Ick woll nich, dat de schönen plattdütsken Sproke ud usen Duarpe äines Dages unnerchäit. Düt issen Wöerbauk ton läern, ower auk ton amüsäern. Wie witt nu huarben, dat sick Mensken fröwwet, dat wie dat schöne Platt, dürße besonne Sproke, na küert, bewahrt und lebennig hault. Plattdütsk issen Stücke Heimat!“
Rudolf Knufinke (* 1939)
Herausgegeben vom Dorf- und Heimatverein Isselhorst.
Rudolf Knufinke, Siegfried Kornfeld
Plattdeutsch. So klingt die Melodie unserer Heimat Isselhorst. Plattdeutsche Begriffe und was sie bedeuten
Eigenverlag, Gütersloh, 2016
Hardcover, A4
152 Seiten mit rund 260 Farb- sowie 38 Schwarz-Weiß-Fotos
ohne ISBN