Beschreibung
Friedrich Spee ist der Namensgeber mancher Schulen. Der Autor der Streitschrift gegen den Hexenwahn wird an vielen Orten gewürdigt. Ob der lateinische Titel seines Buches „Cautio criminalis“ dagegen noch vielen Menschen bekannt ist, darf bezweifelt werden.
Wer in Paderborn auf der Straße „Kamp“ stadteinwärts in Richtung Rathaus unterwegs ist, kommt unweigerlich an seinem Standbild vorbei. Vor der „Bank für Kirche und Caritas“ steht die vom Künstler ›Heinrich Gerhard Bücker geschaffene Bronzestatue und sie schaut fragend oder zweifelnd in das von ihm inkognito geschaffene Druckwerk.
Von 1623 bis 1626 und 1629 bis 1631 lebte und lehrte Spee auf der anderen Straßenseite an der Jesuitenuniversität, wo sich heute die Theologische Fakultät und das Gymnasium Theodorianum die Räumlichkeiten teilen. Manchem, der hier vorüber kommt, wird der Name Friedrich Spee nichts mehr sagen. Dabei darf man ihn anhand seiner Bücher und Schriften zurecht als Vorläufer der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte schätzen.
Über den Autor
Hermann Multhaupt wuchs in Herstelle (Kreis Höxter) und Rheda (Kreis Gütersloh) auf. Nach dem Gymnasium machte er zunächst eine journalistische Ausbildung, war dann leitender Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen und später in einem Wirtschaftsverlag tätig. Die längste Zeit seines Berufslebens war er aber von 1979 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2000 Chefredakteur der Kirchenzeitung Der Dom in Paderborn. Schon frühzeitig begann seine Liebe zum Theater, weshalb er auch als Kritiker und Autor von Theaterstücken tätig war und sich damit einen Namen machte. Neben seiner journalistischen Arbeit schrieb Multhaupt etwa 70 Bücher mit einer Gesamtauflage von über 500.000 Exemplaren, darunter Romane, Gedichte und Tagebücher.
Hermann Multhaupt
Friedrich Spee zur Zeit der Hexenprozesse
Verlag Leimeier, Lippstadt
Hardcover
58 Seiten
ISBN 978-3-949718-53-3