Beschreibung

Gedruckte Diplome wurden seit Mitte des 19. Jahrhunderts immer häufiger als Medium zur Dokumentation und Auszeichnung von Leistungen aller Art eingesetzt. Die Grundlage dieses Auszeichnungswesens ist ein Wettbewerbssystem, das sich mit der veränderten Arbeitsorganisation der Industriegesellschaft herausgebildet hat. Seit den 1880er-Jahren gehörten sie zu den Produkten überregional liefernder Hersteller von populärer Massengrafik und waren in zahlreichen Haushalten als Wandschmuck präsent. Dennoch haben sie bisher in der Volkskunde kaum Beachtung gefunden.

Auf Grundlage der umfangreichen Diplom-Sammlung im LWL-Freilichtmuseum Detmold, erweitert um Exemplare weiterer deutscher Museen, Archive und Privatbestände, entstand diese Arbeit mit dem Ziel, die Vielfalt der Diplomgrafik und ihrer Einsatzbereiche, vornehmlich für den westfälischen Raum, aufzuzeigen.

Inhalt

• Editorial
• Vorwort
• Einleitung
• Die Bedeutung der verschiedenen Bezeichnungen
  • Diplom
  • Urkunde und Brief
  • Kundschaft
• Vorläufer und Voraussetzungen gedruckter Diplome
• Das Prämierungswesen
  • Ehrenzeichen und Preise in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Auszeichnungen im 19. Jahrhundert
  • Industrielle Treueprämierungen
  • Der Akt der Auszeichnung
  • Diplome, Medaillen und andere Zeichen
• Die Entwicklung der Diplome
  • Landwirtschaft
  • Handwerk, Gewerbe und Industrie
  • Vereine
• Herstellung
  • Techniken
  • Vordrucke
  • Individuelle Anfertigungen
  • Verlage
  • Entwerfer und Entwürfe
• Gebrauch und Funktion
• Katalog
• Anhang

Zu beachten: Es handelt sich um ein antiquarisches Einzelexemplar. Es ist in hervorragendem Zustand. Im Vorsatz befindet sich ein Stempel „Stadtarchiv Lemgo / Bibliothek“.

Monika Kania
In Anerkennung der Verdienste: Gedruckte Diplome zwischen 1850 und 1950 in Westfalen
LWL-Freilichtmuseum Detmold, 1994
Hardcover, ca. A4
192 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-weiß-Abbildungen
ISBN 978-3-92616018-8