Kriegsbeute Arbeit. „Fremdarbeiter-Einsatz“ in Bielefeld 1939-1945

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Beschreibung

Zur Kriegsbeute der deutschen Wehrmacht gehörten Millionen von Zivilisten, die gegen ihren Willen zur Arbeit im Deutschen Reich eingesetzt wurden. Allein im Großraum Bielefeld zählte man in den Jahren von 1939 bis 1945 insgesamt 14.721 Fremdarbeiterinnen und Fremdarbeiter. Ihr Schicksal ist Gegenstand dieser ersten umfassenden Darstellung, die mit Hilfe bisher nicht zugänglicher Quellen ein Resümee der Bielefelder Forschung zum Thema Zwangsarbeit bietet.

Band 17 der Reihe Bielefelder Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte

Inhalt

  • Einleitung
  • Rahmenbedingungen für die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter
  • Bielefeld und der Beginn des Zweiten Weltkriegs
  • Vom Blitzkrieg zum Abnutzungskrieg – Wirtschaftspolitische Implikationen der Zwangsarbeit
  • Bielefeld und die Kriegswirtschaft
  • Zwangsarbeit in der Stadt: Lebens- und Arbeitsbedingungen
    • Unterbringung und Behandlung der ‘Fremdarbeiter’ bei der Firma ‘Arntzen-Leichtbau KG.’
    • Die Bedingungen bei den ‘Kammerich-Werken Aktiengesellschaft’
    • Die ‘Anker-Werke AG.’ in Bielefeld – Wirtschaftliches Überleben nur mit Zwangsarbeitern
    • Das größte Unternehmen der Stadt: Die ‘Dürkoppwerke Aktiengesellschaft’
    • Ein besonderer Fall – die ‘Benteler-Werke Aktiengesellschaft’
    • Bestätigen Ausnahmen die Regel? Das Beispiel ‘Miele & Cie.’
    • Die ‘Ruhrstahl Aktiengesellschaft’ in Brackwede – Großbetrieb gleich schlechte Behandlung der Ausländer?
    • Krankheit und Krankheitskosten bei ‘Ostarbeitern’: Das Beispiel der ‘Göricke-Fahrrad- und Maschinenfabrik GmbH.’
    • Normalität oder krampfhafte Integration? Zwangsarbeiter bei der Firma ‘H.C. Fricke GmbH.’
  • Grenzfälle – Grenzerfahrungen
    • Gute Behandlung und Misshandlung
    • Abrutschen in die Barbarei: Gefängnis und Arbeitserziehungslager
  • Zeichen der Auflösung
  • Das Kriegsende in Bielefeld
  • Zwangsarbeit nach 1945 – Ein wenig beachtetes Phönomen
  • Bielefeld und die Entschädigung seiner Zwangsarbeiter
  • Zwangsarbeit in der Stadt – Zahlen und Fakten
  • Resümee
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

Über den Autor

›Dr. phil. Hans-Jörg Kühne ist Historiker, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, lebt in Bielefeld, hält dort und woanders Vorträge, veranstaltet Lesungen und lehrt an der Universität. Darüber hinaus schreibt er Kriminalromane, wissenschaftliche Werke und Sachbücher. Die zahlreichen Publikationen befassen sich mit Unternehmens- und Kirchengeschichte, beleuchten die Rolle öffentlich-rechtlicher Institutionen und schildern die Auswirkungen und Auswüchse der Kriegsführung während der Jahre 1939 bis 1945 auf regionaler Ebene. Zu den Veröffentlichungen gehören Bücher und Aufsätze über das Kriegsende in Ostwestfalen-Lippe, den Wiederaufbau Bielefelds im Zeichen des „Wirtschaftswunders“ und über die Jahre 1966 bis 1977 in Bielefeld.

Hans-Jörg Kühne
Kriegsbeute Arbeit. „Fremdarbeitereinsatz“ in der Bielefelder Wirtschaft 1939-1945
Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002
gebunden
226 Seiten
ISBN 3-89534-444-3

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