Beschreibung
Die beiden Fotografinnen Gisela Wölbing (1914–2003) und Gertrud van Dyck (1913–1991) waren Künstlerinnen und Unternehmerinnen zugleich. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten sie zunächst ein florierendes Atelier in Detmold, das aber mit den Jahren zu klein wurde. Sie verlegten es 1954 in die Großstadt Bielefeld, wo sie mehr als zwei Jahrzehnte lang bis 1975 wirkten.
Sowohl in ihren Auftragsarbeiten als auch in den freien künstlerischen Bildern spiegelt sich die bundesrepublikanische Nachkriegsgesellschaft ebenso wie die Entwicklung der Fotografiegeschichte in Deutschland. Auf hohem ästhetischen wie handwerklichen Niveau schufen sie neben klassischen Studioporträts ein umfangreiches Werk von Stadt- und Reisefotografien. Erstmals wurde dieser verborgene Schatz aus dem Historischen Museum Bielefeld umfangreich ins Licht der Öffentlichkeit gestellt. Er zeigt insbesondere das Repräsentationsbedürfnis der Bürger und ist zugleich ein anschauliches Zeugnis des gesellschaftlichen Lebens jener Zeit.
Mit Beiträgen von Irene Below, Jörg Boström, Jutta Hülsewieg-Johnen, Gottfried Jäger, Rosa Schumacher und Sybille Seiger
Band 8 der Reihe „Schriften des Historischen Museums Bielefeld“
Inhalt
- Vorwort
- Einführung
- Biografische Momentaufnahmen
- Porträtfotografie
- Reisebilder
- Experimentalfotografie
- Werbefotografie für die Firma Dr. Oetker
- Werkübersicht
Zu beachten: Es handelt sich um ein antiquarisches Einzelexemplar. Das Buch ist in sehr gutem Zustand, sonst würden wir es hier nicht anbieten.
Sybille Seiger (Hrsgb.)
Gisela Wölbing / Gertrud van Dyck. Fotografinnen in Bielefeld 1945–1975
Westfalen-Verlag, Bielefeld, 1996
Klappenbroschur, Großfomat 32 cm
111 Seiten
ISBN 978-3-88918088-9